Versuch einer Rezension des bisher letzten Werkes von Ernst Nolte
Seit dem Erscheinen des Buches von Ernst Nolte— seiner bisher letzten großen Monographie — ist der „Islamismus“ noch sehr viel mehr, als es Nolte in der Einführung[1] schreibt, ein Modethema geworden. Denn nach dem präzedenslosen Attentat auf das World Trade Center 2001 und den nachfolgenden, von den USA initiierten, Feldzügen gegen den Terrorismus in Afghanistan sowie dem 2. Irakkrieg, scheint das Phänomen des Islamismus immer neue, zum Teil widersprüchliche Erscheinungsformen angenommen zu haben. Seit 2011 bestand die Aussicht, dass im Zuge des „Arabischen Frühlings“, der in Tunesien und Ägypten seinen Ausgang nahm, die arabischen Länder, überwiegend islamisch geprägt, den Weg zu Rechtsstaat und Demokratie finden würden. Demgegenüber setzt das Phänomen des „Islamischen Staates“ neue Maßstäbe der politischen Auseinandersetzung. (weiterlesen …)