Besprechung des Briefwechsels von Carl Schmitt und Ernst Rudolf Huber 1926 – 1981 herausgegeben von Ewald Grothe
Während über Carl Schmitt, nicht zuletzt aufgrund der herausragenden Mehring-Biografie, immer neue Bücher hervorgebracht werden, die sich sowohl mit seinem Werk als auch mit seiner Person intensiv beschäftigen, umgibt das Schaffen seines wichtigsten Schülers, Ernst Rudolf Huber, trotz der allseits bekannten vielbändigen Schrift „Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789“ diskretes Schweigen. Dies mag damit zusammenhängen, dass – obwohl Huber im Gegensatz zu Schmitt nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine wissenschaftliche Verwendung als Hochschullehrer fand – seine Hochschultätigkeit in Wilhelmshaven und danach aufgrund der Inkorporation der Wilhelmshavener Hochschule in die Göttinger Universität es mit seinen vorherigen Tätigkeiten, zuletzt an der Reichsuniversität Straßburg, in puncto Wirkmächtigkeit nicht aufnehmen konnte. (weiterlesen …)