Mit einem Text von mehr als 350 Seiten mischt sich der langjährige Leiter des Referats Europäische Union und Eurogebiet in der OECD, Eckhard Wurzel, der jetzt als Honorarprofessor in Konstanz und Göttingen tätig ist, in die Debatte über die europäische Integration ein. Wie bereits aus dem anspruchsvollen Vorwort des Herausgebers der Schriftenreihe „Wirtschaftsordnung und Wirtschaftsprozess“, Stefan Kooths, hervorgeht will die Reihe keine Lehrtexte, sondern thematische Fragestellungen adressieren. Es sollen „Erklärstücke“ sein, die im Idealfall auch in begründeter Weise Position beziehen. Demgegenüber könne, so Kooths, auf Formalismen verzichtet werden. Wurzel, so scheint es, hat den Dispens von Formalismen besonders ernst genommen. Dies gilt nicht nur für eine Reihe sicherlich vermeidbarer Rechtschreibfehler, sondern auch für die fehlende Bezugnahme auf die Rechtsgrundlagen der europäischen Integration, insbesondere dort, wo kontrovers darüber diskutiert wird, ob diese Rechtsgrundlagen für weitere Integrationsschritte ausreichen. (Weiterlesen …)