Bereits in zweiter Auflage ist jener Briefwechsel für das interessierte Publikum zugänglich, der von 1953 bis 1983 zwischen dem mittlerweile legendären Geschichtstheoretiker Koselleck (1923 – 2006) und dem genauso umstrittenen wie wirkmächtigen Staatsrechtslehrer Carl Schmitt (1888 – 1985) stattfand. Neben dem Briefwechsel zwischen Koselleck und Schmitt finden sich Dokumente der Korrespondenz von Schmitt mit Kosellecks Frau Felicitas sowie ein aufschlussreiches Gespräch zwischen Koselleck und Peppel vom 14.3.1994. Dieses Gespräch ist nicht nur erhellend hinsichtlich der Genese des Kontaktes zwischen Koselleck und Schmitt, sondern auch relevant für die symbiotische Beziehung zwischen den beiden Personen, die entsprechend der Altersentwick-lung schwankte, indes von der unausgesprochenen Frage getragen wurde: Was konnte der eine vom anderen lernen bzw. welchen Vorteil vermochte er aus ihm zu ziehen? (Weiterlesen …)