Spät, aber nicht zu spät, kommt die Vorstellung der Aufsatzsammlung von Matthias Buth unter der Überschrift „Die Verfassung der Dichter“. In einem bibliophil aufgemachten und doch sehr handlichen Band hat der bekannte Jurist und Lyriker Matthias Buth seine essayistischen Gedanken zur deutschen Kulturnation sowie zu Literatur, Musik und Kunst zusammengetragen.
Dass die Besprechung des Werkes verzögert erscheint, macht nichts. Denn das Buch ist von bleibendem Wert, handelt es doch um ewig deutschen Themen, die Buth auf feuilletonistische Weise gemischt hat und mit Poesie abhandelt.
Dazu gehört für Buth die Auschwitz-Thematik, wenngleich Buth kritisch anmerkt, dass die Ausführungen von Bundeskanzlerin Merkel im israelischen Parlament über die „Sicherheit Israels als Teil deutscher Staatsräson“ juristisch und politisch höchst undurchdacht waren. So wie jedes leere Wort sich selbst entwerte, habe dieser Merkel-Ausspruch keine Wirkung gezeitigt. (Weiterlesen …)