Rezension des Werkes „Der doppelte Erich- Kästner im Dritten Reich“ von Thomas Lehmkuhl
Öffentliche Aufmerksamkeit ist für jedes Buch unerlässlich. Insbesondere für solche Bücher, die ein sujet abhandeln wollen, über das schon sehr viel, wenn nicht alles, gesagt worden ist. Die Antwort auf die Frage, was ein Künstler während der NS-Herrschaft getrieben hat, ist immer gut, um öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen. Sich dabei eines Schriftstellers anzunehmen, dessen Bücher zum Standard deutscher Kinderliteratur gehören, verspricht besonderes Interesse nicht unmittelbar bei den Lesern seiner Werke so doch bei den mainstream-Medien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Insoweit liegt der Entscheidung von Thomas Lehmkuhl, sich mit Kästner im Dritten Reich zu beschäftigen, ein kluges Marketing-Kalkül zugrunde. (Weiterlesen …)