Kurz nach dem zweiten Jahrestag des Eurorettungsschirms haben Prof. Dr. Markus C. Kerber und der Europaabgeordnete Derk-Jan Eppink im Europäischen Parlament in Brüssel ihren PLAN B vorgestellt. Statt Eurorettung durch immer größere Rettungsschirme fordern die beiden die Einführung der Guldenmark.
Mit der Guldenmark möchte Prof. Kerber die Eurozone vor dem Kollaps bewahren. Während unbedingte Eurobefürworter und -gegner ihre konträren Auffassungen als alternativlos propagieren, stößt Prof. Kerber mit seinem „historischen Kompromiss“ in eine völlig neue Richtung vor.
Die Idee der Guldenmark als „Stabilitätsanker“ der Eurozone ist auch Inhalt von Kerbers neuester Studie „Mehr Wettbewerb wagen: Ein Konzept zur Reform der europäischen Währungsordnung“ (Lucius & Lucius, Stuttgart 2012). In seiner Schrift vertieft er seinen Vorschlag, der Reorganisation der Eurozone nach ökonomischen Homogenitätsgesichtspunkten. Leistungsbilanzüberschussländer
wie die Niederlande, Finnland, Österreich, Luxemburg und Deutschland führen eine Währung ein, die neben dem Euro als gesetzliches Zahlungsmittel gelte.
Europolis: Einen historischen Kompromiss auf den Weg bringen
Mit einem Wettbewerber für den Euro die Krise überwinden Prof. Markus C. Kerber fordert die Entflechtung der Eurozone durch
die Einführung der Guldenmark für Euroländer mit Leistungsbilanzüberschüssen.
Abschied vom Glauben an die Einheitswährung: Wer den europäischen Gedanken retten will, muss Euroländern mit Leistungsbilanzüberschuss die Einführung einer
Parallelwährung gestatten. Dies fordert Prof. Markus C. Kerber, Gründer des Thinktank Europolis. Mit der Guldenmark möchte Kerber die Eurozone vor dem
Kollaps bewahren. Sein origineller Vorschlag, den der Finanzwissenschaftler und Jurist nach einführenden Worten des Europaabgeordneten Derk-Jan Eppink
gestern im Europäischen Parlament vorstellte, soll als „PLAN B for the Eurozone: Guldenmark“ die schwerste Krise der Europäischen Union überwinden helfen.