Nach dem Abgang von Nouripour und Lang bereitet Habeck die Umwandlung der Grünen in seine Wahlkampfmaschine vor.
Nachdem die Grünen bei den Wahlen in Mitteldeutschland ätzende Niederlagen erlitten haben und zunehmend vom bürgerlich-liberalen Deutschland für die Probleme des Landes verantwortlich gemacht werden, blieb dem originellen Tandem an der Spitze der Grünen keine Wahl. Nouripour und Lang, die ohnehin intellektuell nichts zu bieten hatten und durch ihre Korpulenz immer wieder ironische Kommentare provozierten, traten die Flucht nach vorne an und stilisierten ihren Rücktritt als ein Opfer – man höre – „für unsere großartige Partei“. Nicht das Land ist für die Grünen wichtig, sondern ihre Bewegung, genauer gesagt, jenes heterogenes Bündnis, das seit seiner Gründung vor 40 Jahren mittlerweile tief in den westdeutschen Mittelschichten verankert ist, aber in Mitteldeutschland nur auf Unverständnis stößt. (Weiterlesen …)